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Erzeugungskosten einer Färse (XLS, PDF)
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Erzeugungskosten einer Färse (XLS, PDF). Autor: Detlef Groß, DLR Westerwald-Osteifel Die Bestandsergänzungskosten machen einen wesentlichen Teil der Produktionskosten in der Milcherzeugung aus. Sie können je nach Nutzungsdauer / Lebensleistung in der Milchviehherde, Färsenkosten und anzurechnendem Altkuherlös netto 3- 6 Cent/kg Milch betragen. Deshalb sind die Erzeugungskosten in der Färsenaufzucht ein wichtiger Ansatzpunkt, um die Wirtschaftlichkeit der Milchviehhaltung zu verbessern. In den meisten Betrieben ist es sinnvoll, ein niedriges Erstkalbealter (24 bis 26 Monate) verbunden mit einer intensiven Aufzucht anzustreben. Damit werden die Aufzuchtkosten um rund 50 Euro je Monat gesenkt, da in erheblichem Maß Arbeitszeit, Gebäude- und Futterkosten eingespart werden. Wichtig dabei ist natürlich, dass die Tiere gute Zunahmen und ein entsprechendes Gewicht im ersten Jahr der Aufzucht erreichen, damit sie zur Zeit der ersten Belegung mit 15 Monaten auch rund 400 kg Lebendgewicht erreichen. Wenn ausreichend preiswerte Grünlandflächen in Form von hängigen Weiden, die nur als Jungviehweide zu nutzen sind, zur Verfügung stehen, kann es sinnvoll sein, die Aufzuchtextensiver mit einem etwas höheren Erstkalbe-alter zu gestalten. Der größte Teil der Direktkosten in der Färsenaufzucht – rund 1.100 bis 1.200 Euro – besteht aus Futterkosten, insbesondere Grundfutterkosten. Hier verteuern natürlich hohe Pachtkosten die Färsenaufzucht. Aber auch die Arbeitserledigungskosten können je nach aufgewendeter Arbeitszeit (incl. Kälberaufzucht) rund 200 bis 320 Euro ausmachen. Hinzu kommen die anteiligen Gebäudekosten. Meist handelt es sich bei den Jungviehställen nicht um nicht aber in den laufenden Kosten. Je nach der Höhe Neubauten, sondern es werden umgebaute Altgebäude genutzt, evtl. auch der alte Liegeboxenstall, wenn für die Milchkühe ein neuer Kuhstall errichtet wurde. Deshalb halten sich die Gebäudekosten meist im Rahmen von 100 bis 160 Euro je Färse. Billige Jungviehställe dürfen aber nicht auf Kosten der Arbeitswirtschaft und eines hohen Strohverbrauches gehen, sonst sind sie nur in der Herstellung preiswert, der Futterkosten können so Vollkosten von 1.300 bis 1.800 Euro je Färse entstehen, bezogen auf einen Aufzuchttag 1,30 bis 1,80 Euro/Tag. In der Excel-Anwendung zur Kalkulation der Färsenkosten wird die Kostenermittlung durch etliche automatische Umrechnungen unterstützt. Auch für die arbeitsteilige, vertragliche Färsenaufzucht findet man hier Kalkulationshilfen, z.B. eine Übersicht, wie sich bei einer Kopplung der Vergütung für die Färsenaufzucht an den Milchpreis die Tagessätze und die Kosten verändern. Besonders bei Grundfutter und Kraftfutter sind tatsächliche betriebliche Kosten und Verbräuche realistisch anzusetzen. Diese Zahlen sollten durch Kontrollrechnungen mit betrieblichen Erfahrungswerten überprüft werden, da sie die Kosten besonders stark beeinflussen. Eingaben sind lediglich in den gelben Feldern zu machen, in den anderen Zellen stehen Rechenformeln. Die Kälberaufzucht sollte möglichst arbeitssparend erfolgen, Tierkontrolle und tiergerechte Unterbringung sind aber sehr wichtig. Die Grundfutterkosten machen einen erheblichen Teil der Erzeugungskosten in der Färsenaufzucht aus. Meist ist das Jungvieh in umgebauten Altgebäuden untergebracht, ältere Färsen sollten an Liegeboxen gewöhnt werden. 126 KB 646 KB Voraussetzung mindestens Excel XPacrobat reader 7.xx
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